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Warum fluide Markenführung unerlässlich ist

Steve

Steve

Fluide Markenführung heißt starre Strukturen aufbrechen

Wir können es alle nach mehr als eineinhalb Jahren nicht mehr hören, aber es ist leider allgegenwärtig: Die Pandemie hat uns alle kalt erwischt – ob Privatpersonen oder Unternehmen. Man musste und muss sich weiterhin an die neuen Gegebenheiten gewöhnen, lernen, mit ihnen umzugehen und sich anpassen. Viele kleine und mittlere Unternehmen hat es mit Abstand hart getroffen. Besonders familiengeführte Traditionsunternehmen oder solche, die beispielsweise auf Laufkundschaft angewiesen sind, sind gezwungen, umzudenken und ihre Abläufe und Angebote anders zu gestalten und zu strukturieren, um sich weiterhin am Markt behaupten zu können. Hier spielen vor allem die Digitalisierung und Wandelbarkeit von Unternehmen eine große Rolle.

Warum fluide Markenführung so wichtig ist

Um in diesen Zeiten die Kontrolle zu behalten, müssen Unternehmen jetzt vor allem eins: flexibel sein und flexibel handeln. Das betrifft nicht nur die Unternehmensführung, sondern auch die Positionierung des Unternehmens und dessen Marke nach außen. Eine fluide Markenführung ist absolut unerlässlich. Fluide Markenführung bedeutet, dass die Marke eines Unternehmens, die Markenposition, sowie auch die Unternehmensstrukturen wandelbar sind und dabei allerdings nicht ihren Wiedererkennungswert verlieren.

Eine Markenidentität zu entwickeln, auszubauen und auch nach deren Werten zu agieren, sollte der Mittelpunkt eines jeden Unternehmens sein. Doch muss diese Identität auch, ohne ihre markanten Züge zu verlieren, variabel einsetzbar und anpassbar sein. Eine starke Marke etabliert zu haben, reicht nicht mehr aus, wenn diese mit Veränderungen, welche beispielsweise durch die Pandemie hervorgerufen werden, nicht mehr zu erkennen ist.

Eine neue Website reicht nicht aus

Hier ein Beispiel: Unternehmende wenden sich häufig an Agenturen, mit der Bitte nach der Gestaltung einer neuen Webseite. Dieser Wunsch nach Veränderung wird oft durch Vergleiche zu ähnlichen Unternehmen hervorgerufen. Die eigene Website soll diesen Vorgaben ebenfalls genügen und/oder die Konkurrenz übertreffen. Doch oft ist es nicht der veraltete Internetauftritt, sondern es liegen tiefergehende Probleme im Hintergrund. Die Fragen, die sich Unternehmende nun stellen sollten, betreffen den Kern des Unternehmens, der Unternehmens-Marke.

„Sind wir noch zukunftsfähig?“

„Sind wir markttauglich aufgestellt?“

„Ist unser Personal für neue Aufgaben, die den bisherigen Arbeitsbereich übersteigen, gewappnet?“

„Ist der Vertrieb agil genug, um schnell auf neue Situationen, wie eben diese Pandemie, adäquat zu reagieren?“

Um auf all diese Fragen mit einem „Ja“ antworten zu können, reicht der Launch einer neuen Website nicht aus.

Fluide Markenführung bedeutet fluide Unternehmensführung

Eine starke Marke wird durch ein stark aufgestelltes, agiles Unternehmen bedingt. Kleine und mittlere Unternehmen, vor allem traditionsreiche, familiengeführte, verlassen sich zu oft auf „altbewährte“ Dinge. Sie sprechen seit Jahren die gleiche Zielgruppe im gleichen Duktus an und bisher hat das auch gut funktioniert. Doch massive Einschnitte in den Alltag und die Normalität, wie eben durch eine Pandemie, sind in der Kalkulation nicht mit abgedeckt. Das Einlassen auf die neue Situation und das Umdenken, das geschehen muss, überfordern oft und Unternehmende treten auf der Stelle. Einige Unternehmen haben keine eigene Marketingabteilung, sondern nehmen Werbung, das Erschließen eventuell neuer Zielgruppen oder das Thema Digitalisierung selbst in die Hand. Doch für diese Maßnahmen fehlt schlichtweg das Know-How und die nötige Zeit.

Nicht nur Text kann sprechen – lasst Bilder zu Wort kommen

Häufig setzen Unternehmen auf starke Slogans oder sehr konform gestaltete Plakat- sowie Flyergestaltung. Dem essentiell wichtigen Teil wird keine Beachtung geschenkt – eine wandelbare, visuell Aufmerksamkeit erregende Bildwelt, die in allen Bereichen des Marketings und der Außenkommunikation angewendet werden kann – dem Corporate Design. Das visuelle Zusammenspiel zwischen Logo, Bild- und Farbwelten sowie Typographie muss harmonisch und vor allem eins: wiedererkennbar sein!

Das bedeutet nicht, dass es kunterbunt und kreuz und quer zugehen soll. Es meint nur, dass der strikte Kanon an Vorgaben gelockert werden sollte, in dem Reduzierung stattfindet. Keine Reduzierung der Angebote an Visualitäten, sondern der Grundpfeiler. Alles starr im Vorfeld festlegen, hat nur zur Folge, sich später selbst im Weg zu stehen. Statt rosa, legt man den Unternehmens-Farbkanon lieber rot, orange, weiß und gelb an und ein „Herzlich Willkommen“ als feste Ansprache wird durch ein „Hallo“, „Guten Tag“ und „Glück auf!“ erweitert. Wenn die Marke gut und stabil genug ist, macht sie diese Reduzierung starrer Regeln wandelbarer, bei gleichem Wiedererkennungswert. Es eröffnet neue sprachliche und bildliche Möglichkeiten, die bei gelungener Umsetzung mehr Zielgruppen erschließen und ansprechender für eine breite Masse wirken.

PremierLeague | Warum fluide Markenführung unerlässlich ist

Das Logo der Premier League ist hierfür ein sehr gutes Beispiel. Die Signalfarbe lila steht hier im Fokus, sowie der Löwe mit Krone. Das fluide Logo ist so eingängig, dass es auch in unterschiedlichen Formen auf jedem Kanal, reduziert funktioniert.

Mobile first! – Keine Angst vor der Digitalisierung

Wenn über fluide Markenführung gesprochen wird, muss im gleichen Atemzug die Digitalisierung genannt werden. Dass wir alle durchschnittlich 60 bis 80 Stunden pro Woche online sind, war auch schon vor der Pandemie der Fall. Die Welt funktioniert offline nicht mehr. Kaum ein Haushalt hat noch die klassischen Gelben Seiten oder ein Telefonbuch zu Hause. Bei einem Wasserrohrbruch suchen wir im Internet nach Hilfe, für den Weg zum nächsten Supermarkt in einer fremden Stadt nutzen wir unser Smartphone, damit es uns dank Google Maps auch dort hinführt. Und genauso verhält es sich mit der Suche nach Jobs oder potentiellen Geschäftspartner*innen. Als erstes führt unser Weg bei der Recherche ins Netz. Wenn ein Unternehmen digital nicht sichtbar genug ist, ist es im Nachteil. Mittlerweile rutscht man im Ranking bei Google sogar schon ab, wenn man keine Webseite hat, die auch auf mobilen Endgeräten funktioniert.

Potentielle Partner*innen und Kund*innen möchten Unternehmen aber beim ersten Versuch finden und dann am besten auch gleich durch spezielle visuelle und textliche Komponenten erkennen.

 

Fazit – fluide Markenführung betrifft nicht nur die Webseiten

Fluide Markenführung befasst sich nicht nur mit modernen Webseiten. Es umfasst Prozesse, Gestaltung und Markenpräsenz. Kund*innen möchten individuell abgeholt und angesprochen werden und eine Unternehmensmarke wiedererkennen. Es lohnt sich, in den Ausbau der eigenen Marke zu investieren, um mit ihr zukunftsfähig zu sein und expansiv handeln zu können. Man muss das optimale Maß an Flexibilität finden, um der Starrheit zu entkommen, der Marke aber treu zu bleiben.

Wenn auch Ihr Unternehmen, auf Grund der Pandemie oder anderen strukturellen Veränderungen, mit diesen Problemen zu kämpfen hat, können Sie sich jederzeit an uns wenden. KOPFSATZ hilft Ihnen dabei, Ihr Unternehmen, agiler, stärker und einzigartiger zu machen. Unser Team aus Spezialisten steht Ihnen gerne zur Seite. Melden Sie sich einfach bei uns!